Web Developer

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Heutzutage ist es ein Leichtes, eine simple Webseite oder einen Blog ohne große Programmierkenntnisse zu erstellen. Mit Hilfe von Baukastensysteme, ist das in wenigen Minuten erledigt und die eigene Website ist online. Wie aber sieht es aus wenn es etwas komplexer werden soll? Wenn ein Online-Shop mit verschiedenen Funktionen aufgesetzt werden soll? Hierzu benötigt man weitaus umfassendere Kenntnisse, die man sich selbst erarbeiten kann. Für solche Aufgaben sind professionelle Webentwickler durchaus die bessere Variante. Der folgende Beitrag stellt den Beruf des Webentwicklers vor: die Aufgaben, die Ausbildung und die Möglichkeiten der Weiterbildung sowie Vedienstmöglichkeiten.

Die Aufgaben und Anforderungen an Webentwickler

Die Aufgaben, die ein*e Webentwickler*in in der täglichen Arbeit verrichten muss, sind mannigfaltig und anspruchsvoll. Sie erfordern hohe Konzentration und Motivation.

  • Websites & Webshops: Webentwickler*innen sind für die Erstellung, Gestaltung und Pflege von Websites zuständig
  • Programmierung: Web Developer (das ist der englische Begriff) planen und programmieren Webseiten und webbasierte Softwarelösungen, so dass sie auf allen Endgeräten, von kleinen Smartphones bis hin zu 27-Zoll-Bildschirmen, perfekt angezeigt werden.
  • Fehlerbehebung: Webentwickler*innen sind dafür verantwortlich, bestehende Anwendungen auf den neuesten Stand zu bringen, Probleme zu beheben und Fehler im Code zu entdecken.
  • SEO: Ziemliche jede Website ist auf relevante Besucher über Suchmaschinen angewiesen. Daher ist eine suchmaschinenoptimierte Programmierung unerlässlich.
  • Programmiersprachen: Sie beherrschen verschiedene Programmiersprachen, darunter Javascript und HTML5 für das Frontend sowie Skriptsprachen wie Python und PHP für die Serverseite.
  • Fortbildung: Durch regelmäßige Weiterbildungen bleiben sie auf dem Laufenden, da die Technik immer weiter entwickelt wird.
  • CMS: Weiterhin müssen Entwickler*innen auch mit verschiedenen Werkzeugen und Vorgängen vertraut sein, z. B. mit Content-Management-Systemen (CMS), um Websites zu erstellen und zu verwalten.
  • Trends: Sie müssen auch die neuesten Trends und Technologien in der Branche kennen.
  • UX: Sie müssen wissen, wie man ein gutes Benutzererlebnis (UX) für die Besucher der Website schafft: sie müssen in der Lage sein, eine Website zu entwerfen, die einfach zu navigieren und zu verstehen ist, und sie müssen in der Lage sein, ansprechende Inhalte zu erstellen.

Weiter Aufgaben sind das Testen von Websites, um sicherzustellen, dass diese fehlerfrei sind und ordnungsgemäß funktionieren. Sie müssen auch dafür sorgen, dass die Website für Suchmaschinen optimiert ist, damit sie von potenziellen Kunden leicht gefunden werden kann. Webentwickler*innen müssen in der Lage sein, sowohl mit Kunden als auch mit anderen Webentwicklern effektiv zu kommunizieren, um Projekte fristgerecht und im Rahmen des Budgets fertig zu stellen. Informatiker*innen wird oft nachgesagt, dass sie nicht kommunikativ seien. Dies ist ein längst widerlegtes Vorurteil, denn ohne die Fähigkeit, Dinge und Sachverhalte zu erklären, wird es schwer in diesem Bereich zu arbeiten.

Die Ausbildung

Wie auch der Beruf des Journalisten ist auch jener des Web-Entwicklers keine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, dass sich jede*r als Webentwickler*in bezeichnen kann, die/der entsprechende Fähigkeiten und Qualifikationen vorweisen kann. Dies ist zwar ideal für Quereinsteiger, doch bedeutet es dennoch Obacht zu geben, denn ohne Qualifikationen oder Nachweise wird schnell der Vorwurf des Betruges erhoben, was erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Insbesondere in Deutschland legen Arbeitgeber Wert auf Qualifikationen und Nachweise sowie Universitäts- oder Berufsabschlüsse. Selbstverständlich steht es jedem*r offen, als selbständig*r Webentwickler*in zu arbeiten. Derzeit sind die Qualifikationen gefragt wie nie, sodass die Chancen sehr sehr gut stehen, eine Anstellung zu finden.

Aktuell gibt es nur eine akkreditierte Bachelor-Ausbildung zum Web-Developer: die design akademie berlin. Das ist eine private Hochschule, die jedoch enge Kontakte zur Branche unterhält und Bewerbern mit Vorerfahrung ein duales Studium anbietet. Allerdings ist dieses Studium mit hohen Kosten verbunden. Das Studium an der design akademie berlin kostet 690 Euro im Monat, was bei einer Studienzeit von sieben Semestern, also 42 Monaten, etwa 29000 Euro insgesamt kostet – das ist etwa ein Jahresgehalt für Junior Webentwickler. Im dualen Studiengang betragen die monatlichen Gebühren 550 Euro pro Monat, die allerdings vom Partnerunternehmen getragen werden. Die Hochschule verlost unter allen Bewerbern pro Jahr auch Stipendien. Die Voraussetzungen für die Ausbildung sind beachtlich. Logischerweise wird ein Interesse an Feldern wie Informatik und Mathematik vorausgesetzt. Daneben ist Englisch sehr wichtig, denn JEDE Programmiersprache, ob html, python oder php, ist grundsätzlich Englisch. Für die Ausbildung werden ebenfalls Fachkenntnisse erwartet, das bedeutet, Interessenten müssen bereits Erfahrungen mit dem Erstellen von Websites gesammelt haben. Neben dieser privaten Hochschule gibt es sehr viele Fortbildungen, die die Teilnehmer*innen in ihrer Freizeit, berufsbegleitend belegen können, um Web-Entwickler*innen zu werden. Dies ist also ideal für Leute mit Berufserfahrung, die sich neu orientieren möchten. Aufgrund der erforderlichen Vorkenntnisse in Informatik, spricht diese Fortbildung also eher Leute aus diesen einschlägigen Berufen an.

Es gibt viele private Bildungsträger, die Kurse zur Webentwicklung anbieten. Einige davon sind komplett ortsunabhängig, während andere Präsenzveranstaltungen beinhalten. Beispiele für ortsunabhängige Kurse sind die von: Der ILS Hier können Interessierte jederzeit begonnen. Die Kursdauer beträgt 12 Monate, kann aber je nach Wissensstand vom Kursleiter auch verkürzt werden. Umgekehrt kann der Kurs auch bis zu sieben Monate verlängert werden. Die Studiengebührt ändert sich dabei nicht. Die wöchentliche Arbeitszeit ist etwa 7 Stunden. Der SGD Auch hier dauert die Ausbildung etwa 12 Monate bei einer wöchentlichen Studienzeit von 6-8 Stunden. Und am Ende erhält jede*r Teilnehmer*in ein Zertifikat. Für diese Ausbildung ist eine Förderung durch einen Bildungsgutschein laut AZAV möglich. Der Fernakademie für Erwachsenenbildung. Die Fernakademie bietet einen 12-monatigen Kurs an, der um bis zu sechs Monate verlängert werden kann. Die Materialien werden vom Ausbilder gestellt. Der Lehrgang des Springer-Campus-IT-Online in Kooperation mit der FH Dortmund beinhaltet hingegen eine Kombination aus Heimarbeit und Präsenzveranstaltungen. Es gibt auch viele Bildungsträger, die Kurse vor Ort anbieten, wie die SmartNinja Coding School in Köln und Düsseldorf, die neue fische School and Pool for Digital Talent in Hamburg/Köln und die ComputerSchule in Lübeck. Das SAE Institut ist mit Standorten in Berlin, Bochum, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und München vertreten und bietet einen Lehrgang und ein Bachelorstudium zum Thema Web Development an. Der Beruf des Webentwicklers bietet viele Möglichkeiten. Arbeitgeber suchen nach qualifizierten Mitarbeitern, weshalb ein Berufsabschluss ein Muss ist. Quereinsteiger können jedoch mit Eigeninitiative und exzellenten Arbeitsproben punkten.

Verdienstmöglichkeiten

Junior Web Developer können mit einem Einstiegsgehalt zwischen 30.000 und 40.000 Euro rechnen. Eine Schätzung auf der Webseite Stepstone besagt, dass ein Webentwickler mindestens 33000 Euro pro Jahr verdient und maximal 49000. Die große Masse wird also dazwischen liegen. Dagegen legt das Magazin Get in IT ein Durchschnittsgehalt von 44000 vor. Kandidaten*innen mit einem Universitätsabschluss oder einigen Jahren an Berufserfahrung und dementsprechenden Referenzen erhalten in der Regel etwas mehr. Viele Web Developer, die talentiert sind, sind gefragt und werden von Recruitern und Headhuntern gesucht. Die Gehälter sind in Deutschland auch abhängig vom Bundesland; so werden im Westen weiterhin höhere Gehälter gezahlt als im Osten. Trotzdem sind die neueren Bundesländer deshalb nicht unattraktiver und Arbeitgeber in diesen Regionen können möglicherweise mit anderen Vorteilen punkten. Nicht für alle ist die Festanstellung das non plus ultra und die Möglichkeiten der Arbeit als Freie*r Web Developer*in sind sehr gut. Viele Unternehmen arbeiten mit freien Webentwicklern zusammen, die dann sehr oft nicht vor Ort arbeiten, wenn der lokale Arbeitsmarkt keine entsprechenden Kandidaten*innen hervorbringt und die Anforderungen an die Stelle von den Bewerber*innen erfüllt werden können. Dank guter Kommunikationstechnologie und -mittel können Entwickler*innen überall auf der Welt arbeiten und ihre Aufgaben erfüllen.

Fazit zum Webentwickler

Durch die Entwicklung des Web 2.0 und IoT, dem Internet der Dinge sind Entwickler*innen für Webanwendungen so gefragt wie nie. Die Anforderungen sind hoch und werden auch nicht weniger. Wer sich dem stellt, hat sehr gute Chancen auf eine ausgefüllte Karriere mit sehr guten Gehaltsmöglichkeiten. Das bedeutet aber auch, dass Entwickler*innen offen sein müssen für neue Entwicklungen und Technologien und Entwicklungen und sich immer weiter bilden müssen, um in der Branche am Ball zu bleiben. Wer dies akzeptiert, hat sehr gute Chancen und wird in diesem Beruf sehr viel Freude und Erfüllung finden.

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VABELHAVT
Lars Boob

Lars Boob

Webdesigner & Online Marketing Experte

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